Ich steige um. Nach jedem Supermarkteinkauf stelle ich fest, dass mit ein paar Lebensmitteln bereits so viel Verpackungsmüll entstanden ist, dass ich meinen halben Mistkübel damit fülle. Papier hier, Plastik da. Kosmetika sind voller unaussprechlich grauslicher Substanzen, die wir morgens und abends auf uns verteilen. Zeit für einen radikalen Umstieg denkt ihr? Falsch gedacht, denn ich gehe es langsam an.

Vegan leben, verpackungsfrei einkaufen, bio shoppen, auch bei Kleidung lieber fair. Meine Liste des Nichtdürfens und Bessersollens wird länger und länger. Bei vielen Gelegenheiten fordert mich der ökologische Zeigefinger in meinem Kopf auf doch mal achtsam zu sein: “Ändere deinen Lebensstil” ruft er laut! Magazine unterrichten mich darüber, warum es besser ist auf tierische Produkte zu verzichten, unter welchen Bedingungen die Jeans oder das T-Shirt hergestellt ist, die ich vermutlich beide gerade trage oder warum ich mir nicht bei Starbucks einen Coffee-to-go schnappen oder bei Amazon Elektronika ordern soll, weil es eben billiger ist. Shut up, we know it!

So oder so, es ist Handlungsbedarf auf dieser Welt. Das ist nicht wegzuwischen (oder rufen da alle wieder Ökodiktatur?). Und oh, ja, wir oder zumindest ich bin dabei zu handeln. Jedoch: Die 100 Prozent Lösung ist kein vielversprechendes Rezept, denn es gibt nicht nur ganz oder gar nicht. Nur weil ein paar Hardcore-Ökos mit viel Humorlosigkeit ihre Verzichtsparolen brüllen, gehe ich trotzdem meine Politik der Baby-Steps. Daher meine Botschaft an dich und an euch alle: Nachbessern geht immer, lass uns doch erst einmal anfangen!

Bis bald

PS. Was ich genau schon tue und warum ihr das auch könnt, das erfahrt ihr in meinen kommenden Blogeinträgen.