Projekt Beschreibung
Projektziel
Im Zuge der Tea Time soll ein primärer Stellenwert darauf gelegt werden, lokale Strukturen zu fördern und einen inklusiven Raum zu schaffen, indem die Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds in angenehmer Atmosphäre zueinander finden können und Kommunikation auf einer entspannten Ebene gefördert wird.
Projektbeschreibung
Bei der Tea Time handelt es sich um eine kulturell orientierte Veranstaltungsreihe, durch die Kunstschaffende unterschiedlicher Tätigkeitsfelder, die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeit und künstlerischen Werke in einem familiären Rahmen zu präsentieren. Die Veranstaltung soll im Sommer nach der Arbeit in öffentlichen Räumen und im Winter bevorzugt an Sonntagen in Privatwohnungen stattfinden, um dadurch alteingesessene Kulturetablissements zu umgehen und Besuchenden und Künstler*innen die Möglichkeit zu geben, sich auf einer anderen Ebene, entfernt von Repräsentationsdruck zu begegnen. Um dem Namen gerecht zu werden, wird gegen einen kleinen Obolus Tee ausgeschenkt und Essen serviert.
Die Veranstaltung ist Resultat der Auseinandersetzung mit den gefühlten Zwängen der wirtschaftlich orientierten Kulturszene, die sowohl auf Seiten vieler Künstler*innen als auch Besuchenden einen exkludierenden Beigeschmack erzeugen und ein elitäres Feld erschaffen, welches vor allem von bildungsnahen Schichten beschritten wird.
Dieses Feld erlangt seine physische Grenze durch Galerien, Museen, Konzerträume und einer mitunter gehobenen Etikette, wodurch es vermehrt zu einer Ausgrenzung derer kommt, die dieses Milieu nicht gewohnt sind. Beidseitig ist hierbei durch die gefühlten Grenzen Unverständnis und Ablehnung zu betrachten, was wiederum zur Verhärtung dieser Situation und eines Abbruchs der schichtübergreifenden Kommunikation zur Folge hat. Kulturkonsum im klassischen Sinne ist in unserer Gesellschaft nur bestimmten Gruppen vorbehalten und bedarf dringend eines Aufbruchs, um monetäre Werte nicht ausschließlich über dem eigentlichen Sinn von Kunst und Kultur stehen zu lassen.